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Interview mit Roger Wermelinger, Agentur Frontal AG: Was macht eine gute Markenbildung aus?

Corporate Design meets Corporate Architecture

Wir durften für die Agentur Frontal in Willisau die neuen Büroräume planen und gestalten. Als renommierte Marken- und Brandingagentur wollte die Agentur Frontal ihr Corporate Design in ihren Räumen wiederspiegeln. Wie wichtig ist heute der Gesamtauftritt und die interne und externe Wahrnehmung einer Unternehmung? 

Dies und mehr wollten wir genauer wissen. Roger Wermelinger, Inhaber und Agenturleiter der Frontal AG, hat uns die Fragen zum Thema Markenbildung beantwortet.

 

Was will die Agentur Frontal mit dem neuen Standort vermitteln?

«Es macht Freude, mit und für Frontal zu arbeiten.» Unser Markenversprechen soll in den modernen Räumlichkeiten erlebbar werden, für unsere Kunden gleichermassen wie für uns als Team. Herausforderung war, eine reizvolle Mischung aus «aufgeräumten Design» und «kreativem Chaos» zu kreieren. Und ich finde, das Ergebnis ist dank der Unterstützung von RAUMUNDDESIGN sehr gelungen!

Warum war es euch wichtig, das Corporate Design von Frontal in den neuen Büroräumen zu integrieren?

Ein massgeschneidertes CD macht die Einzigartigkeit einer Unternehmung sichtbar und unterstreicht ein unbewusst wahrgenommenes Gefühl. Diese unverwechselbaren Werte haben wir natürlich auch in unserer Markenstrategie erarbeitetet und definiert. Als mehrfach ausgezeichnete Agentur eilt uns der Ruf voraus ... Kunden und Mitarbeitende haben eine Erwartungshaltung, wenn sie unsere Räumlichkeiten betreten. Diese darf nicht enttäuscht, sondern soll im besten Fall übertroffen werden. Ein kongruentes Erscheinungsbild durch gezielten Einsatz des CD ist wie ein «roter Faden» und unterstreicht unser starkes Image. Hier gilt es, die richtige Dosierung zu finden und «das Schiff keineswegs zu überladen».

Wie werdet ihr eure Räumlichkeiten in Zukunft nutzen?

Wir haben darauf geachtet, viel kreativen Spielraum zu lassen: Kurzmeetings können flexibel an verschiedensten Plätzen stattfinden, an denen man sich auch mal zurückziehen kann. An unterschiedlichen Boards können Entwürfe verglichen und diskutiert werden. Modernste elektronische Geräte wie beispielsweise ein digitaler Flipchart stehen genauso zu Verfügung wie Whiteboards, um Geistesblitze von Hand festzuhalten. Ein modern eingerichtetes, klimatisiertes Sitzungszimmer bietet Platz für bis zu zehn Personen. Das Highlight ist aber die moderne Bar im Eingangsbereich. Diese wird für kurze Besprechungen und Kaffeepausen sehr gerne und oft genutzt. Zukünftig planen wir hier regelmässige Kundenevents. Unsere Kundschaft soll bei gemütlicher und kreativer Atmosphäre unser Markenversprechen «Es macht Freude, mit und für Frontal zu arbeiten» vor Ort erleben können. Wir sind gegenwärtig in Planung und freuen uns sehr auf diese Anlässe!

Wie wichtig ist für euch als Markenprofis der Gesamtauftritt - und was macht aus eurer Sicht eine gute Markenbildung aus?

Marken werden immer ganzheitlich erlebt. Es gibt keine halbe Marken. Alles, was nicht konsequent angewendet wird, schadet der Marke und der Wahrnehmung – und schlussendlich dem Gefühl gegenüber der Unternehmung, die dahintersteht. Dabei müssen sämtliche Markenkontaktpunkte aufeinander abgestimmt werden und das Gleiche ausstrahlen. Von der Hausbeschriftung über die Webseite bis natürlich zum Gebäude und den Räumlichkeiten. Dies gilt nicht nur für grosse Marken wie SWISS und Google etc. sondern auch für kleine Unternehmen, wie wir es sind. Unsere Mitarbeitenden sind entscheidende Markenbotschafter und Markenkontaktpunkte für unsere Kunden und potentiellen Mitarbeiter. Wir haben uns bewusst für den Umzug und Umbau entschieden. Unser Team soll sich wohl fühlen und mit Stolz unsere Räumlichkeiten nach aussen präsentieren. Dies hilft der Marke und schlussendlich der ganzen Unternehmung.

Und zum Schluss: Frontal hat viel investiert. Würdet ihr heute den Ausbau anders machen oder bereut ihr etwas?

Unsere Branche ist gegenwärtig in einem enormen Wandel. Viele unserer Branchenkollegen beklagen Umsatzrückgänge und sinkende Nachfragen. Dadurch wird gespart oder im schlimmsten Fall «geklönt und gejammert». Mit diesem Umbau schwimmen wir quasi gegen den Strom und strahlen Zuversicht gegenüber unseren Kunden und insbesondere gegenüber unseren Mitarbeitenden aus. Die Räumlichkeiten geben uns allen ein Gefühl, dass es uns gut geht und dass wir erfolgreich sind. Dies unterstützt die Denkweise und positioniert uns als Agentur äusserst positiv. Die Investition betrachten wir deshalb als Anlage in unsere Marke und nicht als Baukosten per se. Die Marke ist für uns das wertvollste Gut einer Unternehmung. Rückblickend kann ich sagen: Ich würde alles nochmals genau gleich machen.

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